Die junge Sopranistin Tamara Ivaniš hatte zuletzt großen Erfolg als Tamiris in Mozarts „Il re pastore“ im Salzburger Mozarteum unter Christina Pluhar am Pult des Ensembles Arpeggiata, und gastiert in dieser Produktion auch 2024 u.a. in Budapest. Rolando Villazón hatte sie dafür nach einer ersten erfolgreichen Zusammenarbeit im Rahmen seines neuen Konzertformates „Sofa-Konzerte“ mit Werken von Donizetti und Mozart wieder engagiert. Als Blonde in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ überzeugte sie 2021 bei dem österreichischen Festival Oper Burg Gars.
Von 2018 bis 2020 war die junge Sängerin Ensemblemitglied des Landestheaters Salzburg und u.a. in der weiblichen Hauptrolle in Rossinis „La gazzetta“ und als Despina zu erleben. Schon zuvor war sie zwei Jahre im Opernstudio Gerard Mortier des Salzburger Landestheaters und sang Partien wie Taumännchen („Hänsel und Gretel“), Ilia („Idomeneo“). Olympia in „Hoffmanns Erzählungen“ und den Frühlingsstimmenwalzer beim Silvesterkonzert unter Massimo Zanetti im Großen Festspielhaus in Salzburg. 2019 gastierte sie als Frau Silberklang in Mozarts „Der Schauspieldirektor“ in einer Produktion des Opernstudios der Stuttgarter Staatsoper.
2015 hatte Tamara Ivaniš als Flaminia in Haydns Oper „Il mondo della luna“ am Salzburger Landestheater unter der musikalischen Leitung von Mirga Gražinyté-Tyla debütiert. Im selben Jahr sang sie zum ersten Mal die Rolle der Blonde in „Die Entführung aus dem Serail“ bei den Sommerserenaden Graz.
In den Jahren 2014-16, noch während des Studiums, feierte die junge Sopranistin in einer Produktion des Marionettentheaters Schloss Schönbrunn ihr erfolgreiches Rollendebüt als Königin der Nacht in der Oper „Die Zauberflöte“ von W.A.Mozart. Weiters absolvierte sie im selben Jahr einen Meisterkurs mit Ioan Holender und war eingeladen für den Film „Superwelt“ von Karl Markovics die Arie „Chi il bel sogno“ aus der Oper “La Rondine“ von G. Puccini für die Filmmusik aufzunehmen.
Im Rahmen von isaOperaVienna 2012 feierte die junge Sopranistin, erst achtzehnjährig, ihr Wiener Operndebüt im historischen Schlosstheater Schönbrunn, als Barbarina in der Oper „Le nozze di Figaro“ von W.A.Mozart. 2014 war sie dort als Zerlina in der Oper „Don Giovanni“ von W.A. Mozart zu hören. In Universitätsproduktionen verkörperte sie auch die Rolle der Pimpinella in der Ballettoper „Pulcinella“ von Igor Stravinsky und im Schlosstheater Schönbrunn die Rolle der Lauretta in der Oper „Gianni Schicchi“ von G. Puccini.
Auf der Bühne war Tamara Ivaniš bereits 2011 im Nationaltheater Varaždin in der Rolle der Lucy in der Barockoper „The Beggars Opera“ von J. Gay zu hören. Ein Jahr später sang sie ebenda die Rolle des Cupid in der Oper „Venus and Adonis“ von J. Blow.
Die junge Sopranistin ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe: 2009 errang sie den 1. Preis beim Staatswettbewerb in Dubrovnik. 2010 folgte ein weiterer 1. Preis und der Jury-Preis beim 12. Internationalen Wettbewerb „Iuventus canti“ in Vrable/Slowakei. 2013 war sie Finalistin des 1. Internationalen Otto-Edelmann Gesangswettbewerbes in Wien. 2014 war sie mehrfache Preisträgerin beim internationalen Ferruccio-Tagliavini-Wettbewerb in Deutschlandsberg und als versierte Liedinterpretin Finalistin beim Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb in Pörtschach am Wörther See. 2015 gewann sie den 3. Gesamtpreis und mehrere Sonderpreise beim internationalen Hilde-Zadek-Wettbewerb und den 1. Preis beim Nico-Dostal-Gesangswettbewerb in Wien.
In Kroatien geboren, begann Tamara Ivaniš bereits mit 17 Jahren ihr Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, das sie im Sommer 2016 bei Univ.-Prof. Karlheinz Hanser abschloss. Im Frühjahr 2024 schloss Tamara auch ihr Masterstudium Lied und Oratorium an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Christoph Strehl und Stephan Genz mit Auszeichnung ab.
09/2024