Der österreichische Bariton Christoph Filler ist auf Konzert- und Opernbühnen gleichermaßen gefragt: Beethovens 9. Symphonie – gestreamt aus Wien – und Proben als Haly in Rosssinis „L’italiana in Algeri“ am Tiroler Landestheater in Innsbruck waren die ersten Aktivitäten nach vielen Corona-bedingten Absagen, denen u.a. die Oper „Das Wundertheater“ an der Bayerischen Staatsoper München zum Opfer fiel. In dieser Zeit entwickelte und realisierte der junge Bariton die Konzertreihe „Klassik (er)lebt“ im Internet, die er mit einem Liederabend unter dem Titel „Beethoven trifft Schumann“ eröffnete. Kurz davor stand Christoph Filler 2020 an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf als Dr. Falke in der „Fledermaus“ auf der Bühne. Mit Philippe Herreweghe, dem Collegium Vocale Gent und dem Orchestre des Champs Elysées sang er Raphael und Adam in der „Schöpfung“.
Von 2016-2019 war Christoph Filler festes Ensemblemitglied des Münchner Staatstheaters am Gärtnerplatz und stand dort u.a. als Guglielmo („Cosi fan tutte“), Papageno („Die Zauberflöte“), Dr. Malatesta („Don Pasquale“), Graf Eberbach („Der Wildschütz“), Sir Edgar’s Sekretär („Der junge Lord“) aber auch als Danilo („Die lustige Witwe“) auf der Bühne.
Gastengagements führten ihn u.a. an das Opernhaus Daegu, Korea als Belcore („L’Elisir d’Amore“), an das Staatstheater Darmstadt als Dr. Falke („Die Fledermaus“) sowie an das Theater Chemnitz als Figaro („Le Nozze di Figaro“).
2019 gab Christoph Filler sein Debüt im Wiener Musikverein mit Bachs „Matthäuspassion“ mit dem Orchester Wiener Akademie und in Los Angeles mit dem Musica Angelica Baroque Orchestra unter Martin Haselböck, sang zum ersten Mal Schuberts „Die schöne Müllerin“ und debütierte in Strasbourg mit dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg als Raphael und Adam in Haydns „Die Schöpfung“.
Als Oratoriensänger war Christoph Filler u.a. in J. Haydns „Die Jahreszeiten“, J. Brahms’ „Ein Deutsches Requiem“ sowie C. Orffs „Carmina Burana“ als Bass- bzw. Bariton-Solist zu hören und hatte u.a. mit Mahlers Liederzyklen „Lieder eines fahrenden Gesellen“ bei den Salzkammergut Festwochen mit der Akademie der Wiener Philharmoniker, sowie „Kindertotenlieder“ mit Kammerorchester und Schuberts „Winterreise“ am Staatstheater am Gärtnerplatz großen Erfolg.
2013/14 war er Mitglied des Internationalen Opernstudio Zürich, wo er Guglielmo („Cosi fan tutte“), Marullo („Rigoletto“), Ned Keene („Peter Grimes“) erarbeiten und viele weitere Partien auf der Bühne übernehmen durfte.
Christoph Filler studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Peter Edelmann sowie Master Lied & Oratorium bei Florian Boesch.