Der isländische Bassist Unnsteinn Árnason sang in der jüngsten Vergangenheit u.a. Sarastro in Innsbruck und den kaiserlichen Kommissar in „Madama Butterfly“ in Island als auch bei den Bregenzer Festspielen. 2021/22 hatte er als Polyphem und Achilles in der Uraufführung der Kinderoper „Odyssée“ von Leonard Evers an der Oper Zürich großen Erfolg.
Von 2017-2021 war er Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater in Innsbruck. Nach seinem Debüt als Sparafucile in Verdis „Rigoletto“ in der Spielzeit 2019-20 konnte er u.a. als Eremit in Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ und als Kuligin in „Katja Kabanowa“ überzeugen.
In den Jahren zuvor war der junge Bass in Innsbruck bereits als Reinmar von Zweter in Wagners „Tannhäuser“, als Egon von Wildenhagen in „Der Vetter aus Dingsda“, als Luther und Crespel in „Hoffmanns Erzählungen“, als Zuane in „La Gioconda“, Lord Tristan in „Martha“, Mr. Kofner in „Der Konsul“ sowie als Raimondo in „Rienzi“, als Zuniga in „Carmen“, Pietro in „Simone Boccanegra“, Barnaby Tucker in „Hello Dolly“, Lothario in „Mignon“ und Masetto in „Don Giovanni“ zu erleben.
Für seine Interpretation des Dr. Kofner in Menottis „Der Konsul“ erhielt er 2019 den Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie als bester männlicher Nachwuchs.
Als Teilnehmer des Young Singers Project bei den Salzburger Festspielen sang er 2016 den Techniker Niklas Zettel in Purcells „Die Feenkönigin für Kinder“. Im selben Jahr hatte er auch an der Wiener Kammeroper großen Erfolg als Lautsprecher in Viktor Ullmanns „Kaiser von Atlantis“.
Sein Bühnendebüt in Wien feierte der junge Künstler 2014 im Schlosstheater Schönbrunn als Don Alfonso in Mozarts „Cosí fan tutte“. 2015 war er in einer Universitätsproduktion als Simone in G. Puccinis „Gianni Schicchi“ erfolgreich. Im Rahmen von isaOperaVienna am Schlosstheater Schönbrunn machte der Bassist in weiterer Folge als Bartolo in „Le nozze di Figaro“ und als Gefängnisdirektor Frank in „Die Fledermaus“ von Johann Strauss auf sich aufmerksam.
Seine erste Gesangsausbildung erhielt Unnsteinn Árnason ab 2008 an der Reykjavik Academy bei Alexander Ashworth und dann vor allem bei Gardar Thor Cortez. Er war Stipendiat der “Vilhjálmi Vilhjálmssyni-Gedächtnisstiftung“ für herausragende Leistungen im Fach Gesang und 1. Preisträger des Wettbewerbs für junge SolistInnen des isländischen Symphonieorchesters.
Danach absolvierte der junge Bass das Bachelorstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Univ.-Prof. Karlheinz Hanser.
09/2024