Valentina Kutzarova sollte 2020 zahlreiche Kammerkonzerte mit Liedern von Schostakowitsch, Borodin, R.Hahn, M.Ravel, E.Grieg u.a., ebenso wie zeitgenössiche Musik wie die Alt-Partie im „Syrischen Requiem“ von George Alexander Albrecht mit den Bremer Philharmonikern unter Marko Letonja. Das alles fiel leider der Corona-Pandemie zum Opfer.
In jüngerer Zeit war Valentina Kutzarova als Felipewna in „Eugen Onegin“ am Linzer Musiktheater, in der 9. Symphonie von Beethoven mit dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, als Angelina in der Neuproduktion „La Cenerentola“ am Stadttheater Varna in Bulgarien, mit dem Lied der Waldtaube aus den „Gurreliedern“ von Arnold Schönberg mit dem Ensemble „Kontrapunkte“ im Wiener Musikverein, als Zweite Magd in zwei konzertanten Aufführungen der „Elektra“ von R. Strauss in Frankfurt und Dortmund unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada zu erleben.
Am Linzer Landestheater hatte sie in den letzten Jahren mit der Titelrolle der „Gräfin Mariza“ großen Erfolg, sang in der Eröffnungspremiere des neuen Linzer Opernhauses den Octavian an der Seite von Anne Schwanewilms und Kurt Rydl, eine Partie, die sie 2015 auch in der Neuproduktion von „Der Rosenkavalier“ am Tiroler Landestheater in Innsbruck verkörperte. Nach Innsbruck kehrte sie kurz danach auch als Clairon in der Neuproduktion „Capriccio“ von R. Strauss zurück
Valentina Kutzarova arbeitete bereits mit Dirigenten wie Giovanni Antonini, Maurizio Barbacini, Wolfgang Bozic, Frans Brüggen, Dennis Russel Davies, Adam Fischer, Reinhard Goebel, Alain Guingal, Julia Jones, Philippe Jordan, Peter Keuschnig, Jiři Kout, Marko Letonja, Andrea Marcon, Günter Neuhold, Andrés Orozco-Estrada, Adrien Perruchon, Roberto Rizzi-Brignoli, Nello Santi, Martin Sieghart, Laurent Wagner, Johannes Wildner, Marco Zambelli, David Zinman, und Regisseuren wie Philippe Arlaud, Romeo Castellucci, Giancarlo del Monaco, Francesco Esposito, Nicholas Hytner, Brigitte Jacques-Wajeman, Barrie Kosky, Uwe Laufenberg, Christof Loy, Reto Nickler, Pier Paolo Pacini, Leonard Prinsloo, Olivier Tambosi, Paolo Trevisi, und Francesca Zambello zusammen.
Nach Engagements in Pleven (Bulgarien) und am Internationalen Opernstudio Zürich war sie von 1993-99 Ensemblemitglied in St. Gallen (Schweiz) und dann in Linz (Österreich). Während dieser Zeit debütierte sie in vielen großen Mezzosopranpartien wie: Charlotte („Werther“), Annio („La clemenza di Tito“), Dorabella („Così fan tutte“), Hänsel („Hänsel und Gretel“), Cherubino („Le nozze di Figaro“), Amastre („Serse“, Händel), Prinz Orlofsky („Die Fledermaus“), Rosina („Il barbiere di Siviglia“), Octavian („Der Rosenkavalier“) und Niklausse („Les contes d’Hoffmann“) sowie in den Titelrollen von Bizets „Carmen“ und Rossinis „L’italiana in Algeri“. Seither führten sie zahlreiche Gastverträge mit Partien wie Cherubino, Adalgisa, Romeo („I Capuleti e i Montecchi“), Octavian, Angelina, Elisabetta („Maria Stuarda“), Rosina („Il barbiere di Siviglia“), Giulietta („Les contes d’Hoffmann“) Suzuki oder Donna Elvira an bedeutende Opernhäuser, wie z.B. die Bayerische Staatsoper München, die Staatsoper Hannover, das Teatro La Fenice in Venedig, das Teatro San Carlo in Neapel, das Teatro Verdi in Sassari, das Grand Théâtre de Genève, das Theater Basel, das Theater St. Gallen, die Opéra National du Rhin in Strasbourg, das Grand Théâtre de Bordeaux, die Opéra de Montpellier, die Opéra d’Avignon, das Theater von Las Palmas und das Theater von Bilbao, das Kroatische Nationaltheater Zagreb, das NCPA Bombay sowie zumFestival de Mayo in Guadalajara (Mexico), zu den Bregenzer Festspielen und an die Opéra Bastille in Paris.
1995 gewann Valentina Kutzarova den Grand Prix der Jury und den Ersten Preis des Publikums beim Internationalen Gesangswettbewerb in „Rocca delle Macie“ in Siena und 1997 den Zweiten Preis und den Spezialpreis für die beste Interpretation von Grieg-Liedern beim Internationalen „Königin Sonja“- Musikwettbewerb in Oslo.
Valentina Kutzarova erhielt ihre erste musikalische Ausbildung in ihrer Heimatstadt Varna (Bulgarien) und schloss ihr Studium an der Musik-Akademie von Sofia ab.
09/2024