Geboren in Yaoundé in Kamerun studierte Jacques-Greg Belobo am Conservatoire National de Musique in Nizza, wo er die Goldmedaille für Gesang gewann. Danach schloss er sein Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Paris mit einem Diplom ab.
Er war Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, u.a. des Internationalen Gesangswettbewerbs in Genf und beim Internationalen Belvedere-Wettbewerb in Wien mit fünf Preisen, darunter Engagements an die Semperoper Dresden, die Oper Straßburg, die Kammeroper Wien und für Konzerte in der Kölner Philharmonie.
Nachdem Jacques-Greg Belobo Mitglied des Jungen Ensembles der Bayerischen Staatsoper in München war, wechselte er an die Semperoper Dresden, wo er in Partien wie Sarastro („Die Zauberflöte“), Il Re und Ramfis („Aida“), Colline („La Bohème“), Banco („Macbeth“), Brander („Faust“), Lodovico („Otello“), Giorgio („I Puritani“), Escamillo („Carmen“), Taddeo („L’Italiana in Algeri“), Leporello und Komtur („Don Giovanni“), Figaro („Le Nozze di Figaro“), Oroveso („Norma“), Timur („Turandot“), Biterolf („Tannhäuser“), Un Frate („Don Carlo“), Ferrando („Il Trovatore“), Kaspar und Eremit („Der Freischütz“) Dijab („L’Upupa“), Titurel („Parsifal“) zu hören war.
Darüber hinaus trat der Bass regelmäßig an anderen Opernhäusern und Festivals auf, in den letzten Jahren u.a. in Wien, Nizza, Salzburg, Tokyo und Tel Aviv.
Er hat mit Dirigenten wie Philippe Bender, Ivor Bolton, Myung-Whun Chung, Jacques Delacôte, James Levine, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Michel Piquemal, Marc Soustrot, Sebastian Weigle, Johannes Wildner und Massimo Zanetti gearbeitet und sich auch als Konzertsänger mit Werken wie „Szenen aus Goethes Faust“ (Schumann), Mahlers 8. Symphonie, dem „Requiem“ von Verdi, dem „Stabat Mater“ von Dvorak, der „Krönungsmesse“ von Mozart, „La Petite Messe Solennelle“ von Rossini, dem „Deutschen Requiem“ von Brahms, einer Reihe von Bach-Kantaten und dem „Requiem“ von Fauré, einen Namen gemacht.
Zu den Orchestern, mit denen er aufgetreten ist, gehören das MDR Sinfonieorchester, das Israel Philharmonic, die Tschechische Philharmonie, das Orchestra dell’Accademia Santa Cecilia, die Wiener Symphoniker, die Münchner Philharmoniker und die Staatskapelle Dresden.
In der jüngeren Vergangenheit sang er u.a. Beethovens Missa Solemnis in Istanbul mit dem Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Beethovens Neunte Symphonie mit dem Tokyo Symphony Orchestra, war bei einer Japan-Tournee als Escamillo (Carmen) als Stargast der Oper Maribor, als Somarone in Berlioz „Béatrice et Bénédicte“ beim Festival de Minería in Mexiko in der Regie von Sergio Vela zu hören. Ein Gastspiel der Komischen Oper Berlin mit „American Lulu“ führte ihn an das Theater an der Wien, und die Rolle Le Roi/Le Chancellier in einer konzertanten Aufführung der Opernrarität „Cinq-Mars“ von Charles Gounod unter Ulf Schirmer nach München, Wien und Paris. In Taipei gab er sein Rollendebüt als Gremin in „Eugen Onegin“.
2019/20 singt er den Nourabad in Bizets „Les pêcheurs de perles“ in Toulon und den Zuniga in der Oper „Carmen“ in der Oper Burg Gars unter Johannes Wildner.