In der Saison 2023/2024 debütierte der österreichische Bass Florian Spiess als Ochs von Lerchenau in „Der Rosenkavlier“ am Stadttheater Bremerhaven. Letzte Engagements führten ihn an die Oper Leipzig als Harald und Gernot in „Die Feen“, als Selva in „La Muette de Portici“ an das Staatstheater Kassel und als Falstaff in “Die lustigen Weiber von Windsor“ in die Schweiz.
Zuvor debütierte er an der Deutschen Oper Berlin als Kaspar in „Wolfsschlucht“, einem Musiktheaterstück von Malte Giesen nach Motiven von Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ und sang u.a. Figaro in „Le nozze di Figaro“ an der Staatsoperette Dresden, sowie zwei Neuproduktionen („Die lustigen Weiber von Windsor“ und „The Rake’s Progress“) am Staatstheater Kassel. Außerdem verkörperte er den Marco in Giordanos „Mala vita“ am Theater Gießen sowie die Mutter in „Die sieben Todsünden“ von Weill und Brecht an der Staatsoper Stuttgart.
Zwischen 2015 und 2017 gastierte er in der Kinderoper der Hamburgischen Staatsoper als Robert, der Schornsteinfegermeister in Brittens „Der kleine Schornsteinfeger“, als Basilio („Il barbiere di Siviglia“) unter Markus Bosch in Heidenheim, als Timur („Turandot“) am Tiroler Landestheater Innsbruck, als Bellona und Don Alvaro in „Les Indes galantes“ von J. Ph. Rameau am Staatstheater Nürnberg und als Lord Syndham in „Zar und Zimmermann“ in Rostock.
Von 2013-15 gehörte er zum Ensemble der Hamburgischen Staatsoper und sang dort Partien wie Raymondo in Händels „Almira“, Zuniga in „Carmen“, Pfarrer/Dachs in „Das schlaue Füchslein“ und Sprecher/Zweiten Geharnischten in „Die Zauberflöte“. Biterolf in „Tannhäuser“ und Colline in „La bohème“. Mit „Almira“ war Florian Spiess im Sommer 2014 unter Alessandro De Marchi auch bei den „Festwochen für Alte Musik Innsbruck“ zu hören. 2015 sang er u.a. mit der Lautten Compagney die Partie des Sarastro in „Die Zauberflöte“ in Würzburg und Bad Lauchstädt und kehrte als Banquo („Macbeth“) nach Heidenheim zurück.
Die Spielzeit 2012/13 führte Florian Spiess mit einem Festvertrag an das Volkstheater Rostock. Dort überzeugte der Künstler vor allem als Sarastro in „Die Zauberflöte“, als Doktor Bartolo in Rossinis „Il barbiere di Siviglia“, als Zaccaria in Verdis „Nabucco“, ebenso wie in der Basspartie des Verdi-Requiems.
2010-2012 war er Ensemblemitglied der Volksoper Wien und war dort in Opern wie „Die Zauberflöte“, „Tosca“ und „Turandot“ oder „Rigoletto“ zu erleben. Als Mitglied des Linzer Landestheaters 2009/10 sang Florian Spiess u.a. Silvano (Cavalli: „La Calisto“), Figaro, Crespel, Hermann und Schlemihl in „Hoffmanns Erzählungen“, und Jupiter in „Platée“.
Zwischen 2006-2008 wurde der Bassist u.a. von KS Brigitte Fassbaender an das Tiroler Landestheater, als Osmin in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ zu den Operfestspielen Heidenheim, und von Eva Wagner-Pasquier für die Teilnahme an der Académie des Festivals von Aix-en-Provence ausgewählt.
Sein Studium absolvierte er bei Karlheinz Hanser und Robert Holl an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. 2005 war er auch Stipendiat der deutsch-österreichischen Richard-Wagner-Stiftung.
Seine ersten musikalischen Erfahrungen sammelte Florian Spiess im Chor der Wiltener Sängerknaben, bevor er von 1990-1994 Sopransolist bei den Wiener Sängerknaben war.
09/2024