Die georgische Sopranistin Sophie Gordeladze hat sich in den letzten Jahren ein sehr breites Repertoire von der Titelpartie in Haendels Alcina, über Mozart (Elettra in Idomeneo, Contessa in Le nozze di Figaro und Donna Anna in Don Giovanni) und Rossini (Mathilde in Guillaume Tell) bis hin zu Verdi-Partien wie der Titelrolle in Giovanna d’Arco oder Lucrezia Contarini in I due foscari (beides in einer Live-Aufnahme der Opernfestspiele Heidenheim unter Marcus Bosch verfügbar) erobert.
Zukünftige Engagements beinhalten die Partie der Sara in Marianna Martines Komposition Isacco an der Wiener Kammoper unter Chiara Cattani, in der Regie von Eva-Maria Höckmayr oder die 1. Dame in der Wiederaufnahme von Mozarts Die Zauberflöte beim Opernfestival am Saarpolygon.
Immer wieder widmete sich Sophie Gordeladze auch Opernraritäten, wie z.B. Othmar Schöcks Schloss Dürande in Bern (auf CD bei Claves erschienen) und am Staatstheater Meiningen, Emma in Schuberts Fierrabras am Konzert Theater Bern und Hermione in Goldmarks Ein Wintermärchen beim Wexford Festival 2021.
Gastengagements führten sie in den letzten Jahren u.a. ans Teatro São Carlos in Lissabon (Elettra in Idomeneo, Rossini Stabat Mater), mit dem Deutschen Requiem von Brahms nach Parma, als Rosalinde in Die Fledermaus nach Lyon, als Liusia in Shostakovichs Moscow, Cheriomushki an das Chicago Opera Theatre, mit Il viaggio a Reims zum Rossini Festival in Pesaro oder als Violetta Valéry in La traviata nach León in Mexico.
2016/17 war sie Ensemblemitglied bei den Bühnen Bern und sang dort u.a. Contessa (Le nozze di Figaro), 1. Dame (Die Zauberflöte) und Marguerite (Faust).
Sie war regelmäßiger Gast bei den Tiroler Festspielen in Erl, u.a. als Susanna in Mozarts Le nozze di Figaro, Zerlina (Don Giovanni), Despina (Così fan tutte), Pamina (Die Zauberflöte), Violetta (La traviata), Gilda (Rigoletto) und Abigaille (Nabucco).
Am Grand Théâtre de Genève stand sie als Gilda (Rigoletto) und als Musetta (La bohème) auf der Bühne, am Teatro Carlo Felice in Genua (Italien) sang sie Gilda und Lauretta (Gianni Schicchi).
Ihr Operndebüt gab die Sopranistin in Tiflis als Norina (Don Pasquale). Immer wieder kehrt sie für Rollen wie Polissena in Haendels Radamisto, Ismene (Mitridate, re di Ponto), Gilda (Rigoletto) oder Violeta Valéry (La traviata”) dorthin zurück.
Zu den Dirigenten und Regisseuren, mit denen Sophie Gordeladze gearbeitet hat zählen Daniele Abbado, Marcus Bosch, Volker Boehm, Diego Croveti, VJ.-M.Curti, Rosetta Cucchi, Mike Donahue, Valerio Galli, Sascha Goetzel, Ivo Guerra, Gustav Kuhn, Florian Krumpöck, V. Machavariani, Gianluca Marciano, Rolando Panerai, Alexander Platt, Whithney Reader, Mario Venzago, Johannes Wildner, Alberto Zedda, und andere.
Sophie Gordeladze machte sich auch als Konzertsängerin einen Namen, u.a. mit Händels Alexanderfest in Vilnius, Beethovens 9. Sinfonie im Großen Festspielhaus in Salzburg und zuletzt in Guadalajara (Mexico), Mahlers Rückert-Liedern in Acapulco (Mexico), Carmina Burana oder der Johannes-Passion in Lübeck.
In Tiflis geboren, studierte Sophie Gordeladze am V. Sarajishvili Staatskonservatorium ihrer Heimatstadt Klavier und Gesang. Bereits mit 18 Jahren hatte sie mehrere nationale Wettbewerbe gewonnen und konnte bald auch rund 10 internationale Wettbewerbe für sich entscheiden, u.a. den Bellini-, Buil-Buil-, Aragall-, Magda Olivero-, F.Labo-, Giacomotti- und Tagliavini-Gesangswettbewerb.
Nach Meisterkursen bei Mirella Freni und Elisabeth Schwarzkopf setzte Sophie Gordeladze ihr Studium 2007-2009 bei Mirella Freni in CUBEC (Vignola, Italien) fort. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie in Meisterkursen bei Grace Bumbry, Francisco Araiza, Lella Cuberli, Maria Luisa Cioni, Mariella Devia und Bianca Maria Casoni.
www.sophiegordeladze.com
02/2025