Der österreichische Bassbariton Matthias Hoffmann ist seit der Spielzeit 2017/18 Ensemblemitglied der Oper Köln und singt dort in der Spielzeit 2020/21 u.a. Partien wie Figaro in „Le Nozze di Figaro“ oder Papageno in „Die Zauberflöte“. Wichtige Rollen der vergangenen Jahre in Köln waren Harašta („Das Schlaue Füchslein), Collatinus in Brittens „Rape of Lucretia“, Shaunard in „La bohème“ oder Zuniga in „Carmen“.
Sein Hausdebüt am Tiroler Landestheater Innsbruck als Brahmanenpriester Nilakantha, in Leo Délibes „Lakmé“ wurde coronabedingt von 2020 auf 2021-22 verschoben.
Als Gast ist der junge Sänger auch regelmäßig an anderen Opernhäusern zu hören, so zum Beispiell in den Jahren 2017-2019 als Masetto und als Figaro an der Oper Bonn, ebenfalls an als Masetto bei der Nederlandse Reisopera oder als 1. Soldat in „Salome“ am Theater Krefeld-Mönchengladbach. Er hatte großen Erfolg in Ludwigsburg als Simon in einer szenischen Fassung der Jahreszeiten von Joseph Haydn und debütierte als Solist in der Historischen Konzerthalle Wuppertal mit dem Wuppertaler Symphonieorchester.
Matthias Hoffmanns große Leidenschaft gilt auch dem Konzertpodium: 2021 gibt es u.a. sein Debüt mit dem L’Orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg als Caiphas in Telemanns „Seliges Erwägen des bittern Leidens und Sterbens Jesu Christi“ u.a. im Brucknerhaus Linz. Zu seinem großen Repertoire zählen auch Werke wie die Matthäuspassion und das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, Beethovens‘ 9. Symphonie, Georg Friedrich Händels „Dettinger Te Deum“ Joseph Haydns „Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“, das Requiem von Gabriel Fauré und die „Petite messe solennelle“ von Gioachino Rossini.
Auch als Liedsänger ist er regelmäßig zu hören, so gab er im Frühjahr 2019 mit Malcolm Martineau sein Debut im Pierre-Boulez-Saal in Berlin, trat mit ausgewählten Liedprogrammen in Bonn, Frankfurt und Köln auf. Seine Einladung zum Liedfestival in Zeist mit der Pianistin Lisa Ochsendorf fiel ebenfalls der Corona-Krise zum Opfer.
Von 2015-2017 war Matthias Hoffmann Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Köln. Schon davor, noch während seiner Studienzeit war er als Leporello in „Don Giovanni“ und Figaro in „Le Nozze di Figaro“ am Schlosstheater Schönbrunn und in der Kinderoper „Die Schneekönigin“, unter der Patronanz von Anna Netrebko, in Eisenstadt zu sehen.
Der junge Bassbariton absolvierte Meisterkurse bei KS Brigitte Fassbaender, Helmut Deutsch, Bo Skovhus und Maree Ryan und ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe, so des Auswahlspieles „Musica Juventutis“ im Wiener Konzerthaus, des Liedauswahlspieles „Songbook“ des österreichischen Rundfunks und Gewinner des Tiroler Klassik Sängerpreises 2016.
Matthias Hoffmann wurde in Tirol, Österreich, geboren und absolvierte seinen Bachelor of Arts an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo er danach auch sein Masterstudium Lied und Oratorium bei Karlheinz Hanser und Florian Boesch abschloss.