Zu den bisherigen Engagements der dänischen Sopranistin Dénise Beck gehören u.a. Leonora in Nielsens „Maskarade“, Pamina in „Die Zauberflöte“ und Valencienne in Lehárs „Die lustige Witwe“ an der Königlichen Oper in Kopenhagen, Zdenka in R. Strauss „Arabella“ (Konzert) mit Constantin Trinks an der Norwegischen Nationaloper in Oslo, Olympia/Antonia/ Stella/Giulietta in „Hoffmanns Erzählungen“ an der Norlandsoperan, Umeå, Röschen in „Dornröschen“ von Humperdinck am Theater und Orchester Neubrandenburg / Neustrelitz, Konzerte mit dem Aarhus Symfoniorkester (Chants d’Auvergne von Canteloupe, Nielsens Symphonie Nr. 3) und Konzerte mit dem Esbjerg Ensemble.
Ihre Engagements als Sophie Scholl in Zimmermanns „Weiße Rose“ an der Oper Odense und als Violetta Valéry in „La traviata“ an der Oper Fünen sowie zahlreiche Konzerte, u.a. mit dem Dänischen Streichquartett beim Schleswig-Holstein Musik Festival, fielen der Corona-Krise zum Opfer.
Dénise Beck trat als Adele in „Die Fledermaus“, als Blumenmädchen in Wagners „Parsifal“ und als Sopransolistin im Neujahrskonzert an der Königlichen Dänischen Oper Kopenhagen auf. Auf der Konzertbühne war sie in Niels W. Gades „Erlkönigstochter“ mit den Bamberger Symphonikern unter der Leitung von M. Schønwandt zu hören, unter dessen Leitung sie auch „Le Martyre de Saint Sebastien“ auf dem Rued Langgaard Festival sang. Sie kehrte zu diesem Festival als „Solveig“ in „Peer Gynth“ von Edvard Grieg zurück und sang die Sopranpartien in „Music of the Spheres“ und „Sinfonia Interna“ von Rued Langgaard mit dem Sønderjyllands Symfoniorkester unter der Leitung von David Niemand.
Neben der Oper ist Dénise Beck eine renommierte Oratorien- und Konzertsängerin. Sie sang als Solistin die c-Moll-Messe von Mozart, die Carmina Burana von Carl Orff, Beethovens 9. Symphonie, das Gloria von Poulenc, die h-Moll-Messe von Bach und viele andere Messen und Kantaten von Haydn, Mozart und Händel. Sie konzertierte mit dem Strauss-Ensemble der Wiener Symphoniker, mit dem sie 2012 eine CD veröffentlichte. 2015 veröffentlichte sie außerdem gemeinsam mit Johan Reuter eine CD mit Unknown Nielsen, 2016 verkörperte sie die Titelrolle in der Oper „La Douce“ von Emmanuel Nunes an der Staatsoper Berlin und 2018 nahm sie mit dem Zafraan Ensemble an der Uraufführung des Musiktheaters „Whole Body Like Gone“ im Radialsystem Berlin teil.
Dénise Beck hat mit Dirigenten und Regisseuren wie Michael Schønwandt, Thomas Dausgard, Marcus Stenz, Michael Boder, Johannes Wildner, David Pountney, Kasper Holten, Anna Bergmann und Alexander Mørk-Eidem gearbeitet.
Ihr Interesse gilt vor allem auch der zeitgenössischen Musik. So trat sie bei den Tiroler Festspielen in einer neuen Messe von Christoph Cech auf, die von Ö1 (Österreichischer Rundfunk) ausgestrahlt wurde. Im Konzerthaus Wien sang sie Lieder für Sopran und Orchester des schwedischen Komponisten Fredrik Bobr. Sie tritt regelmäßig mit dem Ensemble Zafraan in Berlin auf und führte unter anderem Werke von Nicolai Worsaae, György Ligeti und Martin Hiendl auf.
Dénise Beck hat zahlreiche Preise erhalten, u.a. Aalborg Opera Prize 2017, Else Brems Prize 2015, The Inga Nielsen Prize, the Talent Award of the Danish National Radio 2011 und wurde zum Sonning Laureate 2012 ernannt. Mit dem Axel-Schiøtz-Preis 2016 wurde sie für ihre Interpretation und ihr Engagement für das Lied-Genre ausgezeichnet.
Bereits während ihres Studiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Franz Lukasovsky, Sir Charles Spencer und Istvan Bonyhad debütierte die dänische Sopranistin Dénise Beck an der Volksoper Wien als Comtesse Anastasia in „Die Csardasfürstin“ und am Salzburger Landestheater als Blonde in „Die Entführung aus dem Serail“. Des weiteren ist sie auch Absolventin der Royal Academy of Music in Kopenhagen, wo sie bei Kirsten Buhl-Møller, Ulrich Stærk, Mikael Eliasen and Bo Skovhus studierte.
09/2024