Anton Legkii, 1991 geboren, gehört schon heute zu den erfolgreichsten jungen russischen Dirigenten.
Schon mit fünf Jahren wurde er in den Knabenchor von Ekaterinenburg aufgenommen und begann dort eine intensive Ausbildung mit Klavierunterricht, Solfeggio und Chorgesang. Schon bald wurde er Mitglied des Kinderchores des Opern- und Ballettheaters von Ekaterinenburg und trat dort auch als Solist auf.
Grundschule und Gymnasium absolvierte er an einem College mit dem Schwerpunkt Musik und Chorgesang und galt als hochbegabter Pianist und Sänger. Sein spezielles Interesse galt aber immer dem Gestalten ganzer Aufführungen, weshalb er sich schon mit 14 für eine Ausbildung zum Chordirigenten entschied. Ein Jahr später wurden ihm bereits Kinder- und Männerchöre, bald auch gemischte Chöre zur Arbeit anvertraut.
Nach dem Abitur studierte Anton Legkii am Ural State Conservatory Chor-, Opern- und Orchesterdirigieren bei Prof. Groshikova und Prof. Kartashov und machte 2015 sein Diplom.
Auch während seines Studiums dirigierte Anton Legkii sehr regelmäßig verschiedene Chöre (u.a. den Ural State University Choir und den Chor der Tschaikowsky-Akademie) und wurde mit 19 Chefdirigent des Kammerorchesters des Ural State Conservatory, das er in Ekaterinenburg und auf Tourneen mit zahlreichen Programmen verschiedenster Epochen und Stile dirigierte.
2012 erhielt der junge Dirigent eine Kapellmeisterposition am Opernhaus von Omsk, wo er gleich zu Beginn seiner Tätigkeit die Weltpremiere von A. Smyonovs Oper „The Prisoner of Omsk“ dirigierte. Im Laufe der darauffolgenden 2 Jahre dirigierte er an diesem Haus 20 verschiedene Werke, unter anderen „Ruslan und Ludmilla“ (M. Glinka), „Der Nussknacker“ (P.I.Tschaikowsky), „Carmen“ (G. Bizet), und „La Belle Hélène“ (J. Offenbach).
Gleichzeitig setzte er sein Studium an der Gnesin Akademie bei Prof. Soloviev in Moskau fort und konnte in dieser Zeit bei Dirigenten wie G. Rozhdestvensky, V. Sinaisky, V. Gergiev, V. Spivanov und D. Kitayenko hospitieren.
Seit 2015 dirigiert Anton Legkii regelmäßig an der Staatsoper von Ekaterinenburg, u.a. Werke wie „La Traviata“, „Carmen“, etc.
Um seine Ausbildung zu vervollkommnen, absolvierte er 2015/16 ein Postgraduate Studium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei Univ.Prof.Dr. Johannes Wildner.
2016 gewann Anton Legkii den 1. Preis beim Internationalen Dirigier-Wettbewerb in Teplice (Tschechische Republik) und erhielt den Preis des Präsidenten der Europäischen Musikakademie. Neben seinen Gastengagements in Ekaterinenburg ist der junge Dirigent auch als Gastkorrepetitor an der Prager Staatsoper, sowie seit 2017 als Gastdirigent des Tyumen Philharmonic Orchestra tätig.
Zukünftige Projekte umfassen Verträge als Gastdirigent am Opernhaus Pilsen, mit dem Ural Philharmonic Orchestra und dem Taurida International Symphony Orchestra St. Petersburg.
Seit 2017/2018 ist Anton Legkii 2. Kapellmeister am Pfalztheater Kaiserslautern. In seiner 1. Spielzeit hatte er großen Erfolg mit der musikalische Leitung von drei Produktionen: „Orpheus in der Unterwelt“ (J. Offenbach), „La Cenerentola“ (G. Rossini) und den Ballettabend „Gisèlle“.
In der kommenden Spielzeit übernimmt er die musikalische Leitung von Lehárs „Das Land des Lächelns“, sowie des Balletts „Otello“ nach einer Collage aus zeitgenössischer und barocker Musik. Weiters dirigiert er u.a. Gounods „Faust“ und Mozarts „Le Nozze di Figaro“.