1991 in Jekaterinburg geboren, ist der junge russische Dirigent Anton Legkii seit 2017/2018 2. Kapellmeister am Pfalztheater Kaiserslautern und übernimmt dort jedes Jahr die musikalische Leitung von 3 Neuproduktionen, bisher „Orpheus in der Unterwelt“ (J. Offenbach), „La Cenerentola“ (G. Rossini), den Ballettabend „Gisèlle“; „Das Land des Lächelns“ (F. Lehár), „Otello“, Ballett nach einer Collage aus zeitgenössischer und barocker Musik, sowie des Musicals „Tell me on a Sunday“ oder „Mazepa“ von P.I. Tschaikowsky. Weiters dirigierte er u.a. Gounods „Faust“ und Mozarts „Le Nozze di Figaro“, Verdis „La Traviata” oder „Die Fledermaus“ von Johann Strauss. 2020/21 ist er für Lloyd Webbers Musical „Tell me on a Sunday“, G.F. Händels „Alcina“, ein Konzert mit Werken von Igor Strawinsky und Zellers Operette „Der Vogelhändler“ als musikalischer Leiter vorgesehen.
Als Gast einer Serie von Symphoniekonzerten hatte er 2020 in Altenburg-Gera großen Erfolg. Seit 2015 dirigiert Anton Legkii regelmäßig an der Staatsoper von Jekaterinburg, u.a. Werke wie „La Traviata“, „Carmen“, etc. Weiters dirigiert er auch als Gast am Opernhaus Pilsen, arbeitet regelmäßig als Gastkorrepetitor an der Prager Staatsoper, und ist seit 2017 als Gastdirigent des Tyumen Philharmonic Orchestra tätig.
2016 gewann Anton Legkii den 1. Preis beim Internationalen Dirigier-Wettbewerb in Teplice (Tschechische Republik) und erhielt den Preis des Präsidenten der Europäischen Musikakademie.
Von 2012-2014 war der junge Dirigent Kapellmeister am Opernhaus von Omsk, wo er gleich zu Beginn seiner Tätigkeit die Weltpremiere von A. Smyonovs Oper „The Prisoner of Omsk“ dirigierte. Danach stand er an diesem Haus bei 20 verschiedene Werken am Pult, unter anderen „Ruslan und Ludmilla“ (M. Glinka), „Der Nussknacker“ (P.I.Tschaikowsky), „Carmen“ (G. Bizet), und „La Belle Hélène“ (J. Offenbach).
Gleichzeitig setzte er sein Studium an der Gnesin Akademie bei Prof. Soloviev in Moskau fort und konnte in dieser Zeit bei Dirigenten wie G. Rozhdestvensky, V. Sinaisky, V. Gergiev, V. Spivanov und D. Kitayenko hospitieren.
Nach dem Abitur studierte Anton Legkii am Ural State Conservatory Chor-, Opern- und Orchesterdirigieren bei Prof. Groshikova und Prof. Kartashov und machte 2015 sein Diplom.
Um seine Ausbildung zu vervollkommnen, absolvierte er 2015-17 auch ein Postgraduate Studium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei Univ.Prof.Dr. Johannes Wildner.
Während seines Studiums dirigierte Anton Legkii sehr regelmäßig verschiedene Chöre (u.a. den Ural State University Choir und den Chor der Tschaikowsky-Akademie) und wurde mit 19 Chefdirigent des Kammerorchesters des Ural State Conservatory, das er in Jekaterinburg und auf Tourneen mit zahlreichen Programmen verschiedenster Epochen und Stile dirigierte.
Grundschule und Gymnasium absolvierte er an einem College mit dem Schwerpunkt auf Musik und Chorgesang und galt als hochbegabter Pianist und Sänger. Sein spezielles Interesse galt aber immer dem Gestalten ganzer Aufführungen, weshalb er sich schon mit 14 für eine Ausbildung zum Chordirigenten entschied. Ein Jahr später wurden ihm bereits Kinder- und Männerchöre, bald auch gemischte Chöre zur Arbeit anvertraut.
Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er mit fünf Jahren, als er in den Knabenchor von Jekaterinburg aufgenommen wurde und dort eine intensive Ausbildung mit Klavierunterricht, Solfeggio und Chorgesang begann. Schon bald wurde er Mitglied des Kinderchores des Opern- und Ballettheaters von Jekaterinburg und trat dort auch als Solist auf.